Franz West, „Plakatentwurf (Die Aluskulptur)“, 2000 (Ausschnitt), Copyright Archiv Franz West / Photo: D.R.
Retrospektive von Franz West in Paris
Das Centre Pompidou in Paris zeigt bis 10. Dezember 2018 die bisher größte Retrospektive von Franz West (1947-2012), dem im Ausland wohl bekanntesten zeitgenössischen österreichischen Künstler. Die Ausstellung in Paris wird vom Dorotheum gesponsert. Nach Paris ist sie in der Tate Modern in London zu sehen.
Beinahe 200 Werke aus 40 Schaffensjahren
Beinahe 200 Werke geben Einblick in 40 Schaffensjahre des Künstlers. Selten zu sehende Zeichnungen aus den frühen 1970er-Jahren finden sich ebenso wie die Serie der Passstücke, performative Skulpturen, Papiermaché-Arbeiten oder Werke aus Kollaborationen mit Kollegen wie Herbert Brandl, Heimo Zobernig und Albert Oehlen.
Freiluftinstallationen
Freiluftinstallationen werden im Forum des Centre Pompidou und in anderen Museen sowie Institutionen im Stadtviertel Marais, etwa dem Musée national Picasso, dem Musée Cognacq-Jay und der Historischen Bibliothek der Stadt Paris, gezeigt.
Franz Wests Arbeiten sind von Kontroversen geprägt, kreierten eine neue Form von Ästhetik. Neben seinem Werk versucht die Ausstellung den Blick auf Wests Leidenschaft für Musik, Philosophie und Psychologie zu lenken, den Einfluss von Ludwig Wittgenstein und Sigmund Freud, ebenso aber auch von anderen zeitgenössischen Künstlern.
Die 1992 für die documenta 9 in Kassel geplante Installation „Auditorium“, eine Anspielung auf Sigmund Freuds Sofa, wird Plattform für begleitende Performances und Diskussionsrunden sein.
Von 20. Februar bis 12. Mai 2019 ist die Ausstellung in der Tate Modern in London zu sehen.
12. September – 10. Dezember 2018 im Centre Pompidou Paris
Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag 11 bis 21 Uhr