Historische Schreib- und Rechenmaschinen

„Schließen Sie die Augen, während Sie auf einer alten Handschreibmaschine tippen, und Sie sind ein Schmied, der Sätze heiß aus der Schmiede Ihres Geistes formt.“ – Tom Hanks

 

Über Jahrzehnte begleiteten analoge Schreib- und Rechenmaschinen den Alltag im Büro, in Schulen und zuhause. Obwohl sie vor nicht allzu langer Zeit stetig verwendet wurden, scheinen die Büro-Relikte für die Generation Z aus einer anderen Welt zu stammen.

Am 6. August wird erstmals eine Schreib- und Rechenmaschinen Auktion im Dorotheum abgehalten. Versteigert wird die umfangreiche Sammlung von Helmut Waldbauer mit über 200 einzigartigen Exemplaren.

BAR LOCK 6 Kupfer Columbia Typewriter USA, ca. 1887 Startpreis € 700
MIGNON 2 rot AEG WERKE AG Deutschland, ca. 1904, Zeigerschreibmaschine Startpreis € 500
Schreibmaschine OLIVETTI VALENTINE rot, ca. 1969, Design Ettore Sottsass, Startpreis € 120

I am from Austria

Der gebürtige Wiener Helmut Waldbauer war jahrzehntelang in der Schreib- und Rechenmaschinenbranche tätig und erlebte den Wandel von mechanischen zu elektronischen Schreibmaschinen bis hin zu Computern hautnah mit. Seine Kollektion stellte er im Lauf von 55 Jahren zusammen.

Überhaupt hatte Österreich einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Entwicklung der Schreibmaschine. Der Südtiroler Peter Mitterhofer beschäftigte sich im 19. Jahrhundert mit deren Konstruktion und baute die ersten Schreibmaschinen aus Holz. Das erste Exemplar befindet sich mittlerweile im Technischen Museum in Wien.

Hahn'sche Rechenmaschine, Modell Johann Christoph Schuster (1795-1823) Nachbildung Ende 19./Anfang 20.Jh., Messing, teils vergoldet, Provenienz: ehemals Rechenmaschinenmuseum Grimme, Natalis & Co A.G. Braunschweig Startpreis € 30.000
Hahn'sche Rechenmaschine, Modell Johann Christoph Schuster (1795-1823) Nachbildung Ende 19./Anfang 20.Jh., Messing, teils vergoldet, Provenienz: ehemals Rechenmaschinenmuseum Grimme, Natalis & Co A.G. Braunschweig Startpreis € 30.000

Zum Ersten …

Der Höhepunkt der Auktion ist die Hahn‘sche Rechenmaschine, eine detailgetreue Nachbildung von Johann Schuster aus der Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Mit einem Startpreis von 30.000 Euro kann man dieses rare Exemplar am 6. August im Dorotheum erwerben.

Weiters werden seltene Stücke wie die BAR LOCK 6 Kupfer Columbia Typewriter, USA, vermutlich aus dem Jahr 1887, und die Zeigerschreibmaschine Mignon 2 in Rot, AEG-Werke (Deutschland), um 1904. Ein weiteres Highlight der Kollektion ist die von Ettore Sottsass designte Olivetti Valentine aus dem Jahr 1969, von der sogar David Bowie ein Exemplar gehabt und auf ihr Lieder geschrieben haben soll.

AUKTION

Schreib- & Rechenmaschinen – Die Sammlung Waldbauer
bis 6. August, 14 Uhr
Online-Auktion

simon.weber@dorotheum.at
Tel. +43-1-515 60-269

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