Schmucke Weihnachten, Glanz und Funkeln nicht nur am Baum: Schmücken Sie sich und Ihren Schatz!
Schmuck-Pflege: Schmuck soll schmücken, Schmuck soll glänzen, Schmuck gehört getragen!
Doch hat man schnell Sorge das wertvolle Gut zu beschädigen, es falsch zu benutzen. Man weiß nicht wie man es pflegt und daher lässt man es lieber gut verstaut in einer Lade, da kann nichts passieren … wahr? Aber wofür hat man es dann?
Schmuckexpertin Astrid Fialka-Herics gibt hier ein paar Tipps für die richtige Pflege der Kostbarkeiten!
Schön geputzt wird aufgeputzt!
GOLD
„Es ist nicht alles Gold was glänzt!“ – doch wenn es Gold ist sollte es glänzen!
Je nach der unterschiedlichen Legierung des Goldes unterscheidet man bei verarbeiteten Schmuckstücken im Wesentlichen zwei Gruppen: 14 karätiges und 18 karätiges Gold.
Bei 14 karätigem Gold liegt der reine Feingoldgehalt der Legierung bei 1 g bei 585/000 und bei 18 karätigem Gold bei 750/000. Ein höherer Feingoldgehalt erhöht nicht nur den Materialwert, sondern macht ein Schmuckstück auch anfälliger auf äußere Einwirkungen, weil es weicher ist.
Um den glänzenden Schein des Goldes bei Juwelen möglichst lange zu erhalten, sollte man einige simple Tipps beachten:
- Bei Aufbewahrung von Goldschmuck darauf achten, dass dieser einzeln verwahrt wird, da er sonst durch Aneinanderstoßen zerkratzt oder verbeult werden kann.
- Auch grobe synthetische Materialien können Goldschmuck beim Tragen zerkratzen!
→ Hier kann nur eine seriöse Werkstatt helfen! Durch fachgerechtes Polieren sieht der Schmuck wie neu aus! - Darauf achten, dass er möglichst in natürlichen Materialien wie Seide oder Naturleder aufbewahrt wird.
- Auf Grund des Legierungsmaterials Silber kann sich auch Goldschmuck farblich verändern!
→ Mit einem trockenen Ledertuch oder speziellen Goldputztüchern können hässliche Verfärbungen entfernt werden. - Bei Goldschmuck der in direktem Kontakt mit Haut kommt, kann es – insbesondere bei Ohrschmuck- zu Verunreinigungen am Schmuckstück kommen.
→ Diese entfernt man am besten mit lauwarmen Wasser und einem weichen, trockenen Tuch.
Sind in einem Schmuckstück Steine gefasst so ist bei der Pflege erhöhte Vorsicht geboten!
SCHMUCKSTEINE
Zum einen sind die verarbeiteten Steine Reinigungsmitteln aber auch einer hohen Wassertemperatur gegenüber sehr empfindlich. Sie können in ihrer Oberflächenstruktur angegriffen werden oder sogar zerspringen. Zum anderen können sich bei nicht fachgerechter Reinigung Steine aus der Fassung lösen!
- Lediglich Brillantschmuck kann in einem geschlossenen Behälter mit lauwarmen Wasser und einer weichen Zahnbürste vorsichtig gereinigt werden.
→ Alle anderen verarbeiteten Steine sollten ausschließlich vom Fachmann gereinigt werden!
KORALLEN UND PERLEN
Ganz große Aufmerksamkeit in Bezug auf Verwendung und Pflege bedürfen Korallen und Perlen!
Die beiden sehr beliebten organischen Substanzen werden bevorzugt in Form von Ketten oft direkt am Körper getragen – und da lauern bereits die ersten „Anschläge“ auf ihre Pracht!
- Um den Glanz und die Struktur zu erhalten sind jedenfalls alle Körperpflegemittel wie Cremen oder Lotionen zu vermeiden. Auch Parfums zerstören die Oberfläche unweigerlich!
→ Können Korallen durch einen Fachmann wieder aufpoliert werden, so können Perlen, deren Oberfläche angegriffen ist, nicht mehr ihren Glanz zurückerhalten und sind unwiederbringlich beschädigt. - Unbehandeltes Wasser schadet weder Perlen noch Korallen, jedoch können die Schnüre auf denen sie aufgefädelt sind spröde werden und reißen.
→ Perlen und Korallenschnüre sind vor einem Bad abzunehmen.