Am 1. August hätte Yves Saint Laurent seinen 80. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass versammelt das Dorotheum bei seiner Vintage-Auktion am Mittwoch, 2. November 2016 im Palais Dorotheum eine umfangreiche Kollektion besonders schöner, ausgefallener Teile aus der Rive-Gauche-Linie der 1990er-Jahre.
„Warum YSL? Seine Entwürfe sind originell, unkonventionell, nicht angepasst, revolutionär.“
Sonja Höpp
Yves Saint Laurent sicherte sich wie Coco Chanel einen Platz am Modezenit. Beide waren der Faszination des weiblichen Körpers erlegen, beide teilten die Idee, die Kleidung zu revolutionieren. Was dabei entstand, könnte unterschiedlicher aber nicht sein.
Saint Laurent begann als Assistent Christian Diors. Wenige Jahre nach dessen Ableben gründete er 1961 sein eigenes Modeunternehmen, das er in den 1990er-Jahren aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen abgeben musste.
Nicht unerwähnt darf „Le Smoking“ für die moderne, selbstbewusste Frau bleiben, kreiert in den 1960ern. In dieser Zeit begann Yves Saint Laurent neben Haute Couture auch seine Prêt-à-porter-Modelinie Rive Gauche zu entwerfen. Die Farbe Gold zieht sich wie ein „goldener Faden“ durch seine Kollektionen und wirkt auch noch lange nach Saint Laurents Tod 2008 auf seine Nachfolger.
In Zusammenarbeit mit der berühmten Stickerei von François Lesage entstanden die schönsten Applikationen und Stickereien. Alle Topdesigner hatten ab den 1960er-Jahren mit Lesage, dessen Unternehmen heute Teil des Firmenkonsortiums von Chanel ist, zusammengearbeitet.
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Sonja Höpp und Regina Herbst,
Expertinnen für Vintage und Historische Textilien
Vintage Auktion
Mittwoch, 2. November 2016, 13 Uhr
Besichtigung ab 25. Oktober 2016
Palais Dorotheum Wien