Sie war die Lieblingstochter ihrer Mutter, das vierte und letzte Kind von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph: Marie Valerie, von Elisabeth auch die „Einzige“ genannt. Aus dem Besitz der Erzherzogin werden im Dorotheum in Wien am 27. November 2019 besondere Juwelen versteigert:
Das mit 15 Orientperlen und 25 ct Diamanten besetzte Diadem und die ebenso prachtvolle Brosche, genannt Corsage, bestechen nicht nur durch die verarbeiteten Diamanten sondern auch durch die zahlreichen und höchst seltenen Orientperlen, die damals in ganz Europa groß in Mode waren. Sie sind ein Symbol für Schönheit, Macht und Einfluss.
Von den Nachkommen von Marie Valerie wurden diese beiden außergewöhnlichen Schmuckstücke zur Auktion übergeben. Der sehr gute Erhaltungszustand und die bedeutende historische Provenienz machen diese Schmuckstücke zu ganz besonderen Juwelen. Geschätzt wurden sie auf 100.000 bis 200.000 Euro (Diadem) und 60.000 bis 100.000 Euro (Corsage).
Der Juwelier A. E. Köchert war 1890 – als Erzherzogin Marie Valerie Erzherzog Franz Salvator von Österreich Toskana heiratete – bereits in dritter Generation kaiserlich-königlicher Hof- und Kammerlieferant. Von ihm wurde um 1890 die Corsage ausgeführt. Der bis 1891 als Prokurist und Werkstattleiter tätige Wilhelm Friedrich Haarstrick zeichnet für das Design des Diadems verantwortlich.
INFORMATIONEN zur AUKTION
Auktionsdatum: Auktion Juwelen, 27. November 2019, 14.00 Uhr
Auktionsort: Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien
Besichtigung: ab 9. November 2019
Informationen: Astrid Fialka-Herics, Expertin für Juwelen im Dorotheum