Am 23. Oktober kommt ein prachtvolles Landschaftsbild von Julius Mařák zur Auktion Gemälde des 19. Jahrhunderts im Palais Dorotheum. Lesen Sie jetzt ein Kommentar zu dem Werk von Michal Šimek, Dorotheum Experte für Gemälde des 19. Jahrhunderts:
Julius Mařáks Kohlezeichnungen, Waldbilder und Landschaftsdarstellungen faszinieren mich seit meiner Jugend. Man hat viel über ihn und seine Arbeiten geschrieben, und doch bleibt er bis heute rätselhaft. Immer wieder werden seine Arbeiten fehldatiert oder sind ihm selbst mithilfe zeitgenössischer Kataloge nicht zweifelsfrei zuzuordnen. Auch 120 Jahre nach dem Tod des Künstlers beginnt mit jedem seiner Werke, das auf dem Kunstmarkt auftaucht, eine Spurensuche in Mařáks Leben und Schaffen, und diese Spurensuche bringt meist mehr Fragen als Antworten. In den vergangenen drei Jahrzehnten sind weltweit nur drei bedeutende Werke Mařáks zur Versteigerung gekommen; das vorliegende ist das vierte. Das Auktionshaus war in allen vier Fällen das Dorotheum in Wien, wo Mařák fast 30 Jahre gelebt hatte. Die vorliegende Arbeit ist vermutlich in den 1880erJahren entstanden und zählt zweifellos zu seinen Meisterwerken. Darin verschmilzt Mařáks tiefe Naturverbundenheit mit seiner künstlerischen Finesse. Der künftige Besitzer kann sich glücklich schätzen, eines der besten und bedeutendsten Werke des Künstlers sein Eigen zu nennen.
INFORMATIONEN zur AUKTION
Auktionsdatum: Auktion Gemälde des 19. Jahrhunderts, 23. Oktober 2019, 17.00 Uhr
Auktionsort: Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien
Besichtigung: 12. Oktober 2019 – 23. Oktober 2019
Kontakt: Michal Šimek ist Dorotheum Experte für Gemälde des 19. Jahrhunderts