Die Geschichte des Services „Flora Danica“ beginnt Ende des 18. Jahrhunderts, in einer Zeit, als Porzellan als „Weißes Gold“ bezeichnet wurde. Der Name stammt vom großen botanischen Prachtwerk „Flora Danica“, das 1753 im Auftrag des dänischen Königshauses von dem deutschen Botaniker, Arzt und Sozialreformer Georg Christian Oeder begonnen und im Zeitraum von 1761-1883 herausgegeben wurde. Detailliert ist darin ein großer Teil der dänischen, norwegischen und schleswig-hollsteinschen Flora auf 3.240 Kupferstichen abgebildet, die auch zur Vorlage für das gleichnamige Porzellan wurden.
1790 soll der dänische Kronprinz und spätere König Friedrich VI. das Service „Flora Danica“ bei der Königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen als Geschenk für die Zarin Katherina II. von Russland in Auftrag gegeben haben. Die Zarin verstarb jedoch vor Fertigstellung des Service, und somit verblieb es im Besitz des dänischen Königshauses. Es wurde zum Lebenswerk für den Porzellanmaler Johann Christoph Bayer. Im Jahre 1803 wurde das 1.802 Teile umfassende Service erstmals zum Geburtstagsfest des Königs verwendet und es kommt auch heute noch bei Staatsbanketten zum Einsatz.
Das Service „Flora Danica“ zählt seit 2006 offiziell zum dänischen Kulturerbe und wird noch heute auf exakt gleiche Art und Weise gefertigt wie vor mehr als 200 Jahren. Die Anfertigung erfolgt nur nach Auftrag, auf Basis einer Auswahl aus über 900 verschiedenen Blumendekoren.
Sämtliche Details des Porzellans werden von Hand geformt und modelliert, alle Teile händisch in Aufglasurdekor bemalt und mit einer 22 Karat Goldauflage an der Kante versehen. Jedes Serviceteil ist ein Kunstwerk an sich und „Flora Danica“ ist eines der prächtigsten und exklusivsten Service weltweit.