RACING TIME: Armbanduhren von Tag Heuer

Armbanduhren und Motorsport

Kaum eine andere Uhrenmarke ist dem Motorsport so verbunden wie Tag Heuer. Eine ausgewählte Armbanduhrenkollektion eines privaten Sammlers mit signierten Fachbüchern von Niki Lauda kommt im Dorotheum zur Auktion. 

Ihre Größe, Zuverlässigkeit und die gute Ablesbarkeit machten die Autavia von Heuer (erst seit dem Zusammenschluss mit Tag 1985 „Tag Heuer“) ab den 1960er-Jahren zum bevorzugten Zeitmesser für Rennfahrer und Piloten. Sie war die erste Armbanduhr von Heuer mit einem Modellnamen: „AUTo“ und „AVIAtion“ (französisch für „Luftfahrt“) waren 1962 die Zauberwörter bei der Präsentation der ersten Autavia. Neben der Carrera, die ein Jahr später folgte, brachte Heuer in dieser Zeit auch die Camaro, in Anlehnung an ein beliebtes Muscle Car, und die Skipper, eine Uhr für den Yachtsport, auf den Markt.  

Dank technischer Finessen wie einer drehbaren Lünette war die Autavia ein besonders nützliches Instrument für den Rennsport und die Luftfahrt. Innovativ auch das Ziffernblattdesign: Farbige Kontraste und überdimensionierte weiße Hilfsziffernblätter garantierten eine optimale Ablesbarkeit. In mehr als zwei Jahrzehnten kamen über 80 Versionen der Autavia mit diversen Neuerungen heraus. Viele der Modelle erhielten Sammlernamen, etwa „Jo Siffert“ nach dem Schweizer Formel-1-Rennfahrer oder „Orange Boy“. 

Die Monza steht in besonderer Weise mit Niki Lauda und dem Motorsport in Verbindung. Die Firma Heuer unterstützte in den 1970er-Jahren den Ferrari-Rennstall als interner Zeitnehmer. 1975 gab der Weltmeistertitel von Ferrari-Pilot Niki Lauda bei Heuer den Ausschlag, die Monza zu kreieren. Dem Weltmeister wurde eines der ersten Exemplare des neuen Modells überreicht, das sich in der Folge zu einer der beliebtesten Sammleruhren für Rennsportfans entwickelte.

Der Begeisterung für den Motorsport verdankt sich auch jene Sammlung, die im Dezember im Dorotheum zur Auktion gelangt: Sie entfachte in ihrem Besitzer die Leidenschaft für Uhren der Marke Tag Heuer. Mit viel Liebe zum Detail trug der Rennsportfan eine 24 Teile umfassende Kollektion zusammen, die neben drei teilweise von Niki Lauda signierten Uhrenbüchern, Sammelboxen und Armbanduhren von Omega einen Schwerpunkt auf sehr seltene Modelle der Autavia-Serie von Tag Heuer setzt.