Sneak Preview auf die Auktionswoche im Oktober 2019

Alte Meister, Gemälde des 19. Jahrhunderts, Antiquitäten und Juwelen stehen im Mittelpunkt der dritten Auktionswoche vom 22. – 24. Oktober 2019 im Dorotheum in Wien. Diesmal kann das Traditionshaus mit ganz besonderen Höhepunkten aufwarten!

Gemälde Alter Meister: Nahe Raffael

Raffaello Sanzio, gen. Raffael (1483–1520), Umkreis Madonna mit Kind Öl auf Holz, 56,5 x 41,5 cm, Schätzwert € 300.000 – 400.000

Im Zentrum der „Alte Meister“ Auktion am 22. Oktober steht die Darstellung einer „Madonna mit Kind“, die von Experten als Werk von größtem Interesse bestätigt wurde. Das Gemälde befand sich über Generationen in der Sammlung einer aristokratischen Familie. Allgemein wird von einer Datierung um 1504 ausgegangen, wobei die Arbeit als qualitativ herausragende Fassung einer Bildfindung Raffaels angesehen wird.  Die sichere Zeichenhand und die feine Maltechnik lassen sich mit dem frühen Raffael vergleichen. Die hohe Qualität und die Komposition geben Anlass, den Bildautor als Associate of Raphael, Umkreis Raffael, zu bezeichnen. Exakte Zuschreibungen undokumentierter Werke aus dieser Zeit basieren letztendlich auf Vermutungen, die subjektiv sind und sich auch ändern können. Die Möglichkeit einer Beteiligung des jungen Raffael an einem Gemälde kann  daher nicht ausgeschlossen werden. In jedem Fall handelt es sich um ein Werk von höchster Güte und beeindruckender Könnerschaft.

Jörg Breu I. (1475/80–1537) Christus verabschiedet sich von seiner Mutter, Öl auf Holz, 112,4 x 87,7 cm, Schätzwert € 150.000 – 200.000

Zu den weiteren Highlights der Auktion zählt das Gemälde „Soldaten beim Kartenspiel“ des italienischen Barockmalers Giacomo Ceruti. Nach dem Sensationserfolg ihrer „Lucrezia“ bei der Alten Meister Auktion im vergangenen April, ist auch diesmal ein Gemälde von Artemisia Gentileschi dabei: „David mit dem Haupt des Goliat“.

Mit mythologischen und christlichen Motiven sind Werke aus Deutschland (Jörg Breu I. „Christus verabschiedet sich von seiner Mutter“ mit einer frühen Darstellung der Stadt Passau mit der Burg Oberhausen, Schätzwert 150.000 – 200.000) und den Niederlanden (Anthonis van Dyck „Der heilige Andreas“, Schätzwert 200.000 – 300.000) vertreten.

Gemälde 19. Jahrhundert:

Osman Hamdi Bey,
Dame turque de Constantinople, 1881, Öl auf Leinwand, 120 x 60 cm, Schätzwert € 1.500.000 – 1.800.000

Herausragend bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts ist ein Werk des führenden osmanischen Künstlers des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Osman Hamdi Bey. Seine „Dame turque de Constantinopel“ vereint Pariser Charme und türkisches Flair.
Hamdi Bey wurde 1842 im osmanischen Reich geboren, studierte in Paris und prägte das kulturelle Leben der Türkei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wie kein anderer. Er gilt als Begründer der modernen türkischen Malerei und leistete Pionierarbeit als Kunstförderer, Museumsdirektor, Archäologe und Bewahrer des nationalen Kulturguts.

 Malerische Landschaften und stimmungsvolle Stadtansichten stehen bei Malern der Auktion hoch im Kurs: Küstenansichten bieten Ivan Konstantinovich Aivazovsky und Josef Rebell. Geschäftiges Treiben in den Metropolen bei Tag und bei Nacht zeigen Giovanni Grubas und Ludwig Hans Fischer in Venedig, Jakob Alt in Verona und Petrus van Schendel in Den Haag. Darüber hinaus dürfen auch Alltagszenen und Porträts des Bürgertums nicht fehlen: In Gaetano Chiericis Gemälde „Una catastrofe“ sorgt eine wackelige Bank für großes Aufsehen.

Antiquitäten: Ebenistische Perfektion und künstlerische Fertigkeit

Seltener Steinway
Flügel von François Linke, ca. 1905/10, € 100.000 – 150.000

Wer ein Möbelstück von François Linke besitzt, kann von sich sagen, dass er ein Objekt von einem der führenden Kunsttischler Frankreichs um die Jahrhundertwende sein Eigen nennt. Linke leitete eine eigene Werkstatt in Paris und schuf primär Möbel nach berühmten Vorlagen der Louis XV- bzw. Louis XVI- Epoche, jedoch in modifizierter- meist überzeichneter und prunkvoller Ausführung. Der Steinway-Flügel von François Linke, welcher am 24. Oktober zur Auktion kommt, ist eine Rarität und sein Schätzwert beläuft sich auf € 100.000 – 150.000.

Juwelen: Vielseitig kombinierbar

Van Cleef & Arpels Brillant Farbstein Garnitur, zus. ca. 13 ct, Arbeit um 1966, € 30.000 – 50.000

1896 von Alfred van Cleef und Salomon Arpels in Paris gegründet, erlangte die Marke „Van Cleef and Arpels“ Weltruhm. Bei unserer Auktion am 23. Oktober kommt eine Schmuckgarnitur zur Versteigerung, welche in unterschiedlichen Varianten getragen werden kann: als Collier, Anhänger, Brosche und Armbänder. Die verwendeten Brillanten, Farbsteine und Perlen weisen eine herausragende Qualität auf. Der Schätzwert dieses Sets beläuft sich auf € 30.000 – 50.000.

INFORMATIONEN zu den AUKTIONEN

Alte Meister I
22. Oktober 2019, 17.00 Uhr

Alte Meister II
22. Oktober 2019, 18.30 Uhr (im Anschluss an Teil I)

Juwelen
23. Oktober 2019, 14.00 Uhr

Gemälde des 19. Jahrhunderts
23. Oktober 2019, 17.00 Uhr

Möbel und dekorative Kunst, Skulpturen und Antiquitäten, Glas und Porzellan
24. Oktober 2019, 14.00 Uhr

Besichtigung
Alte Meister und Gemälde des 19. Jahrhunderts
12. Oktober 2019 – 24. Oktober 2019
Antiquitäten und Juwelen
4. Oktober 2019 – 24. Oktober 2019

Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien

Client Advisory Service
Für Fragen zu den Auktionen steht Ihnen unser Client Advisory Service immer gerne zur Verfügung!
Tel +43-1-515 60-570, Fax -489
client.services@dorotheum.at

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