Juwelen als Passion

Glanz und Glimmer, Wert und Beständigkeit: Kaum ein Sammelgebiet vereint so viele unterschiedliche Motivationen auf so kleinem Raum wie Juwelen. Sie bieten Schönheit, technische Finesse und Wert in konzentrierter Form. Über die verschiedenen Beweggründe für das Sammeln von Schmuck.

Altschliffbrillant-Ohrgehänge zus. ca. 13,70 ct Arbeit 1. Drittel 20. Jh. Schätzwert € 100.000 – 150.000
Altschliffbrillant-Ohrgehänge
zus. ca. 13,70 ct
Arbeit 1. Drittel 20. Jh.
Schätzwert € 100.000 – 150.000

Es gibt wohl kaum ein Gebiet, in dem sich nicht irgendjemand als Sammler betätigt. Zu ganz besonderen Objekten der Begierde zählen jedoch Juwelen und edle Steine. Was glitzert und funkelt, verzaubert die Menschen seit jeher. Kinder wie Könige erliegen dem Reiz glänzender Geschmeide.

Historisch betrachtet dienten Sammlungen von Juwelen, Edelsteinen sowie Diamanten primär dazu, Einfluss, Macht und Reichtum zu demonstrieren: Bei festlichen Anlässen getragen und in Gemälden auch für die Nachwelt festgehalten, wurden sie diesem Anspruch gerecht. Auch heutzutage gelten Schmuckstücke und Accessoires in besonderer Weise als Statussymbole, wohl aber auch als Ausdruck von individuellem Geschmack und Persönlichkeit. Gerade wenn sie unter persönlichen Gesichtspunkten ausgewählt und zu Sammlungen zusammengetragen werden, unterstreichen sie den Charakter des Sammlers oder der Sammlerin. 

Topas-Brosche aus dem Nachlass von Carl Ludwig Fuchs zus. ca. 23 ct Altschliffdiamanten zus. ca. 6,30 ct Arbeit teils 2. Hälfte 19. Jh. Schätzwert € 20.000 – 30.000
Topas-Brosche aus dem Nachlass
von Carl Ludwig Fuchs, zus. ca. 23 ct, Altschliffdiamanten zus. ca. 6,30 ct, Arbeit teils 2. Hälfte 19. Jh.
Schätzwert € 20.000 – 30.000

Bei vielen liegen die Wurzeln der Sammelleidenschaft in der Kindheit. So waren auch für den Kunsthistoriker und späteren Schmuckliebhaber Carl Ludwig Fuchs, aus dessen Nachlass ausgewählte Stücke im Herbst im Dorotheum zur Auktion gelangen, sein Elternhaus und das prächtige Umfeld desselben in Aken an der Elbe ursächlich für sein Interesse an Kunstgegenständen und Juwelen aus dem 18. und 19. Jahrhundert bis hin zu Objekten aus der Belle Époque und dem Jugendstil. Für ihn maßgeblich waren die Aspekte der Handwerkskunst und der Fertigung. Ausführung und Gestaltung, die von hohem Können des Goldschmiedes zeugen, fanden dabei seine besondere Aufmerksamkeit.

Was im Schmuckbereich Sammlerleidenschaft weckt, hängt von ganz unterschiedlichen Perspektiven und Interessen ab. So beeindruckt die handwerkliche Schönheit in perfektionierter Technik und Feinheit völlig unabhängig vom Wert des Materials. Eine andere, geradezu alchemistisch-naturwissenschaftliche Faszination geht von der Anmut natürlicher Edelsteine, ihrer Farbspektren und Schliffformen sowie der Seltenheit ihres Vorkommens in der Natur aus. Wertvolle Metalle und seltene Steine wurden und werden seit jeher als Wertanlage und Investition geschätzt. In Sammlerkreisen haben insbesondere Erzeugnisse internationaler Marken eine große Fangemeinschaft, die Provenienz aus europäischen Adelshäusern oder von anderen namhaften Vorbesitzern wiederum begeistert Sammler historischer Geschmeide. 

 

Auch die kommende Juwelenauktion bietet einige Highlights für Schmuckbegeisterte jedweden Sammelgebiets – ob Diamanten oder Brillanten, natürliche unbehandelte Steine oder Schmuckstücke renommierter Marken wie Cartier, Boucheron oder Tiffany & Co.

AUKTION

Juwelen, 1. Dezember, 13 Uhr
Saal-Auktion mit Live Bidding

Tel. +43-1-515 60-303
juwelenauktion@dorotheum.at

No Comments Yet

Comments are closed




Auktions-Höhepunkte, Rekord-Preise und spannende Kunst-Geschichten. Mit dem Dorotheum Blog sind Sie immer am Puls des Auktionsgeschehens!


Archive